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Job inside: Erzieher/in - Jugend- und Heimerziehung

Eine Ausbildung auf Augenhöhe

Ferdinand (22) ist im dritten Ausbildungsjahr zum Erzieher - Jugend- und Heimerziehung im Seminar am Michaelshof in Kirchheim. In diesem Interview erzählt er von seinem Arbeitsalltag und welche Stärken man für diese Ausbildung braucht.

Porträtbild von Ferdinand

Ferdinand:

Erzieher - Jugend- und Heimerziehung

planet-beruf.de: Warum hast du dich für diese Ausbildung entschieden?

Ferdinand: Ich habe bereits eine Ausbildung zum Sozialassistenten gemacht. Bei einem meiner Praktika habe ich von der Ausbildung erfahren und mich nach der Ausbildung beim Seminar am Michaelshof beworben. Besonders die Arbeit in der Wohneinrichtung hat mich daran gereizt, aber auch die verschiedenen Bereiche, in denen ich nach der Ausbildung arbeiten kann.

planet-beruf.de: Wie sieht ein typischer Arbeitstag in deiner Ausbildung aus?

Ferdinand: Es unterscheidet sich je nach Schicht. Wenn ich zum Beispiel tagsüber arbeite, geht es viel um die Nachmittagsgestaltung. Wir begleiten die Kinder manchmal zum Arzt oder kaufen neue Kleidung. Wir spielen auch mit ihnen oder bringen sie zu Therapieangeboten. Abends essen wir gemeinsam, bevor alle ins Bett gehen. Außerdem kommunizieren wir mit Ämtern und den Eltern, wenn es etwas zu besprechen gibt.

"Vor allem ist Einfühlungsvermögen wichtig. Man muss mit den Kindern auf Augenhöhe kommunizieren."

(Ferdinand)

planet-beruf.de: Welche Stärken und Fähigkeiten benötigst du in deinem Beruf?

Ferdinand: Man sollte belastbar sein, weil soziale Berufe sehr anstrengend sein können. Aber vor allem ist Einfühlungsvermögen wichtig. Man muss mit den Kindern auf Augenhöhe kommunizieren und ihnen zum Beispiel vermitteln, dass sie ernstgenommen werden, mitentscheiden können und man gemeinsam nach einer Lösung sucht.

Das Wichtigste zum Beruf

Tätigkeiten: Erzieher/innen für Jugend- und Heimerziehung sind für die umfassende Versorgung und pädagogische Förderung von Kindern und Jugendlichen zum Beispiel in Kinder- und Jugendheimen und Kitas verantwortlich.

Ausbildungsform: Schulische Ausbildung an Fachschulen bzw. Berufskollegs. Je nach Bundesland kann die Ausbildung auch in einer praxisintegrierten Ausbildungsform (PiA) durchgeführt werden.

Ausbildungsdauer: 3-4 Jahre

Zugangsvoraussetzungen: In der Regel werden ein mittlerer Bildungsabschluss und eine abgeschlossene einschlägige Ausbildung vorausgesetzt. Je nach Bundesland können abweichende schulische Voraussetzungen gefordert werden.

Hinweis: Die Ausbildung wird nur in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen angeboten. Sie ist der Ausbildung "Erzieher/in" bundesweit gleichgestellt.

Weiterbildungsmöglichkeiten

Man kann sich nach der Ausbildung beruflich weiterentwickeln, indem man eine Weiterbildung macht, zum Beispiel als Fachwirt/in für Erziehungswesen oder als Motopäde/Motopädin.

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