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Job inside: Girls'Day-Beruf Brauerin und Mälzerin

Brautradition lernen und leben

Mit den Händen arbeiten und am Ende ein fertiges Produkt sehen: Das war der Grund, warum sich Lilli (20) für eine Ausbildung zur Brauerin und Mälzerin entschieden hat. Jetzt freut sie sich, dass ihr Ausbildungsbetrieb, die Brauerei Lemke Berlin, sie übernommen hat.

Porträtbild von Lilli

Foto: Privat

Lilli:

Brauerin und Mälzerin

planet-beruf.de: Warum hast du dich für die duale Ausbildung zur Brauerin und Mälzerin entschieden?

Lilli: Ich mache gerne etwas mit meinen Händen und packe selbst mit an. Da habe ich mich umgesehen, welche Ausbildungen es in dieser Richtung gibt. So bin ich auf den Beruf Brauer/in und Mälzer/in gestoßen. Ich habe dann zwei Praktika gemacht, eines davon bei meinem Ausbildungsbetrieb. Danach habe ich mich für die Ausbildung entschieden.

planet-beruf.de: Was sind deine Aufgaben?

Lilli: Meine Aufgaben sind sehr vielfältig. Ich bin zum Beispiel täglich im Sudhaus, wo ich an den großen Kesseln den Brauprozess überwache. Im Gär- und Lagerkeller überwache und reinige ich die Tanks und messe den Gehalt an CO2 (Kohlenstoffdioxid). Es gibt auch mal ruhigere Arbeiten, zum Beispiel im Labor. Dort züchten wir unsere eigene Hefe. Ich messe den Alkoholgehalt und analysiere Proben mit Messgeräten.

planet-beruf.de: Musst du auch Schutzkleidung tragen?

Lilli: Ja, Schutzkleidung ist ganz wichtig. Ich trage immer feste Schuhe. Im Gär- und Lagerkeller ziehe ich Gummistiefel und Arbeitshosen an, um meinen Körper zu schützen. Bei bestimmten Aufgaben, wie beim Reinigen der Tanks mit chemischen Mitteln, trage ich eine Schutzbrille und Handschuhe.

planet-beruf.de: Wie war deine Ausbildung aufgebaut?

Lilli: Wir hatten immer einen Tag in der Woche Berufsschule. Die restlichen Tage waren wir im Betrieb. In der Berufsschule haben wir alles über die Rohstoffe gelernt, also von Wasser und Malz bis zu Hefe und Hopfen. Auch wie Pumpen, Brauanlagen und Dampferzeuger funktionieren, mit denen wir täglich zu tun haben.

planet-beruf.de: Was würdest du Schülerinnen empfehlen, die sich für den Beruf interessieren?

Lilli: Vorwissen in Mathematik und Chemie ist auf alle Fälle hilfreich. Daneben ist Selbstsicherheit wichtig. Du solltest die Dinge, die dich interessieren, auch machen und nicht an dir zweifeln.

Weiterbildungsmöglichkeiten und Studium

Nach einer Ausbildung als Brauer/in und Mälzer/in kannst du zum Beispiel eine Weiterbildung zum/zur Brauer- und Mälzermeister/in oder Techniker/in – Lebensmitteltechnik machen.

Auch ohne Abitur hast du die Möglichkeit, ein Studium an einer Hochschule zu beginnen. Voraussetzung ist, dass du deine Ausbildung abgeschlossen hast und schon einige Jahre in deinem Beruf arbeitest. Dein Studienfach muss inhaltlich zu deiner Ausbildung passen, für Brauer/in und Mälzer/in zum Beispiel Brauerei-, Getränketechnologie (grundständig).

Nach einer Weiterbildung, zum Beispiel als Techniker/in oder Meister/in, kannst du ebenfalls ein Studium beginnen. Dabei stehen dir alle Studiengänge offen.

Das Wichtigste zum Beruf

Tätigkeit: Brauer/innen und Mälzer/innen steuern, reinigen, pflegen und warten Produktionsanlagen bei der Herstellung von Malz oder von Bier, Biermisch- und alkoholfreien Getränken.

Ausbildungsform: dual in Betrieb und Berufsschule

Dauer: 3 Jahre

Zugangsvoraussetzungen: Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben.

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