Tagesablauf Fliesen-, Platten- und Mosaikleger/in

Grundsätzlich muss der Untergrund, auf dem ich Fliesen verlege, sauber sein. Daher muss ich vorher kehren oder staubsaugen. Danach trage ich überall dort, wo ich später Fliesen legen werde, eine Grundierung auf.

Die Grundierung sorgt unter anderem dafür, dass der Boden gleichmäßig saugfähig ist. Also nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig. Dadurch haftet der Fliesenkleber später besser. Ich mische die Grundierung mit Wasser an und trage die Mischung mit einer Malerrolle auf.

Im Keller gibt es einen Raum, in dem Waschmaschinen aufgestellt werden können. Da es dort feuchter werden kann, bringe ich auf dem Boden und an den Sockelleisten eine Abdichtungsbahn an. Sie wird mit einer Schicht Kleber aufgetragen, ist wasserundurchlässig und verhindert, dass Feuchtigkeit in den Boden eindringt.

Gestern habe ich schon einen großen Teil des Raumes abgedichtet. Jetzt sind die Sockel und Ecken dran. Ich lege das vorher zugeschnittene Dichtband auf die Fläche. Mit einer Zahnkelle trage ich eine Schicht Dichtschlämme auf. Das ist ein Baustoff, der Oberflächen wasserdicht macht. So hält das Dichtband besser.

Danach mache ich Mittagspause.

Fliesen werden in einem bestimmten Maß geliefert. Da das je nach Raumgröße oder geplantem Muster nicht immer aufgeht, schneide ich manche mit dem Fliesenschneider passend zu. Für kleinere Anpassungen verwende ich einen Winkelschleifer. Zum Beispiel, wenn es nur eine kleine Ecke betrifft oder ich kreisförmig schneiden muss. Hierzu kann man auch diamantbestückte Bohrer verwenden.

Grundsätzlich zeichne ich die Stellen auf der Fliese an. Entweder Linien oder einen Kreis. Wenn ich mit dem Winkelschleifer arbeite, trage ich eine Schutzbrille. Denn es ist ziemlich staubig und außerdem könnten kleine Teile der Fliese absplittern.

Komm mit, jetzt fliese ich eine Treppe. Für jede Stufe brauche ich zwei Fliesen. Aber eine davon schneide ich in der Mitte durch. So habe ich links und rechts ein kurzes Stück und in der Mitte ein langes. Das sieht optisch besser aus.

Mit einer Kelle trage ich eine Schicht Fliesenkleber auf die Fliese und den Boden auf. Damit alles gut haftet, klopfe ich die Fliese mit der Hand gut fest. Das geht auch mit einem Gummihammer.

Zum Schluss überprüfe ich mit einer Wasserwaage, ob alles gerade ist und die Kanten schön bündig abschließen.

In einem anderen Gebäude ist das Treppenhaus schon fertig. Hier muss ich noch etwas nacharbeiten. An den Kanten der gefliesten Treppenstufen fülle ich mit Fliesenkleber offene Zwischenräume aus, an denen nicht genug Kleber ist.

Das mache ich auch, damit es später gut aussieht, wenn die Malerfirma das Treppenhaus streicht. Ich achte darauf, dass alles schön glatt ist. Das geht sehr gut mit einer Spachtelkelle.

So, jetzt räume ich noch etwas auf, dann habe ich für heute Feierabend. Schön, dass du dabei warst! Hat es dir gefallen?