Infotext: Wenn du zur Probearbeit eingeladen bist

Ein Probearbeitstag oder Schnuppertag im Betrieb ist für beide Seiten eine gute Sache, sowohl für dich als Bewerber/in als auch für den Betrieb. Du lernst die Aufgaben und das Arbeitsteam kennen. Und du findest heraus, ob dir dein Wunschberuf auch in der Praxis gefällt. Dein/e zukünftige/r Arbeitgeber/in hat die Möglichkeit, dich und deine Fähigkeiten besser kennen zu lernen. So kann sie/er besser einschätzen, ob du zur Stelle und zum Betrieb passt.

Ein Probearbeitstag dauert in der Regel ein bis zwei Tage. Wenn du länger arbeiten möchtest, erkundige dich bei der Berufsberatung nach den gesetzlichen Bestimmungen. Wenn du Leistungen von der Agentur für Arbeit erhältst, musst du die Probearbeit eventuell von deiner Agentur für Arbeit genehmigen lassen.

Da ein Probearbeitstag kein Arbeitsverhältnis ist, hast du keinen Anspruch auf eine Vergütung. Der Betrieb kann dir aber eine freiwillige Aufwandsentschädigung zahlen, zum Beispiel für Fahrtkosten und Verpflegung. Die genauen Bedingungen können in einer schriftlichen Vereinbarung mit dem Betrieb festgehalten werden.

Überlege dir vor deiner Probearbeit Fragen. Zum Beispiel, welche Aufgaben man dir übertragen würde, wenn du den Ausbildungsplatz bekommst. Die kannst du dir vielleicht zeigen lassen. So stellst du fest, ob die Arbeit tatsächlich zu dir und deinen Erwartungen passt. Weitere Tipps zur Vor- und Nachbereitung findest du unter Praktikum​​​​​​​.